Open Source und Closed Source Plattformen

Open Source und Closed Source Plattformen

Bei der Auswahl der technologischen Grundlage von Online-Casinos werden die Betreiber mit zwei Lizenzmodellen konfrontiert: Open-Source (Open Source) und Proprietär (Closed Source). Der Unterschied betrifft die Verfügbarkeit des Codes, das Kontrollniveau, die Kosten und die Risiken.

1. Open-Source-Plattformen

Deskriptoren-Quellen sind frei verfügbar - jeder kann die Plattform unter seiner Infrastruktur herunterladen, modifizieren und ausführen.

Die wichtigsten Beispiele sind:
  • Oryx Gaming Framework (teilweise geöffnet)
  • CasinoWebScripts (Basis-Engine)
  • OpenBet (Community Edition)

Vorteile:
  • Keine Lizenzgebühren: keine teuren Jahresgebühren.
  • Maximale Anpassung: Zugriff auf alle Module, die Möglichkeit, alle Dienste von Drittanbietern und eigene Entwicklungen zu integrieren.
  • Community und Plugins: Erweiterungen aus der Community, schneller Austausch von Überarbeitungen.

Nachteile:
  • Bedarf an technischen Ressourcen: Erfordert ein eigenes DevOps-Team und Entwickler für Support, Updates und Sicherheit.
  • Compliance-Verantwortung: Sie selbst organisieren KYC, Betrugsbekämpfung, RNG-Audits und Compliance-Regelungen.
  • Sicherheitsrisiken: Open Source - Potenzial für Schwachstellen, wenn Sie die Patches nicht überwachen.

2. Proprietäre (geschlossene) Plattformen

Der Deskriptorcode gehört dem Anbieter, der Zugriff ist gesperrt. Der Operator erhält den fertigen Service nach dem SaaS-Modell oder on-premise, aber ohne Zugriff auf die Quellen.

Die wichtigsten Beispiele sind:
  • EveryMatrix CasinoEngine
  • SoftSwiss Platform
  • EveryMatrix OddsMatrix (häufig kombiniert)

Vorteile:
  • Schlüsselfertige Lösung: minimaler Integrationsaufwand, der Anbieter ist für Updates und Support verantwortlich.
  • Sicherheits- und Konformitätsgarantien: Der Anbieter bietet PCI-DSS, RNG-Zertifizierung, KYC-Integration und AML-Kontrolle.
  • SLA und technischer Support: Klare Vereinbarungen über Reaktionszeiten und die Behebung von Vorfällen.

Nachteile:
  • Lizenz- und Betriebskosten: monatliche oder Zinsgebühren, zusätzliche Zahlungen für Module.
  • Begrenzte Flexibilität: Anpassung von UI/UX und Integrationen - nur innerhalb von APIs und Einstellungen, ohne Zugriff auf die Tiefe des Codes.
  • Abhängigkeit vom Anbieter: Der Zeitpunkt der Releases neuer Features und Fix-Patches wird vom Anbieter festgelegt.

3. Vergleichstabelle

ParameterOpen SourceProprietär
Zugang zum CodeVollständigNicht vorhanden
AnpassungUnbegrenztInnerhalb der API und Einstellungen
Lizenz und GebührKeine Lizenz, kostenlose PluginsAbonnement/SaaS-Gebühr, Module gegen Aufpreis
Unterstützung und SLADurch die Gemeinschaft, ohne SLAOffizielle Unterstützung, SLA
Sicherheit und ZertifizierungUnabhängigVom Anbieter bereitgestellt
StartgeschwindigkeitTeamabhängig (3-6 Monate)Sofort - 1-2 Wochen

4. Modellauswahl: Empfehlungen

1. Kleine und Start-up-Betreiber: Open-Source, wenn es ein technisches Team und ein begrenztes Budget gibt.
2. Große Marken und High-Roller: proprietär, für garantierte Zuverlässigkeit, schnelle Einführung und vollständige Einhaltung der Vorschriften.
3. Regionale Projekte: Open-Source mit tiefer Lokalisierung von Zahlungen und KYC, wenn die Regulierungsbehörde Eigenverantwortung zulässt.
4. Hybrider Ansatz: Start auf proprietär für einen schnellen Ausstieg, dann Migration auf eine maßgeschneiderte Open-Source-Lösung, wie sie wächst.

Fazit:
  • Open-Source-Plattformen bieten Freiheit und Einsparungen bei Lizenzen, erfordern jedoch Ressourcen für Support und Sicherheitsverantwortung. Proprietäre Lösungen ermöglichen einen schnellen Start mit garantierter Unterstützung und Compliance, sind jedoch teurer und schränken die Flexibilität ein. Die Auswahl hängt vom Umfang des Projekts, der Verfügbarkeit technischer Ressourcen und den Anforderungen der Regulierungsbehörden ab.